MeinKlimaschutz : Mobilität
zum Thema Mobilität 2019
Klimaschutz ist in aller Munde, die Medien sind voll von Forderungen und Berichten über Auswirkungen und Ursachen. Die Politik wird aufgefordert Massnahmen zu ergreifen, was natürlich absolut wichtig ist. Leider wird das aber alles nichts nützen, wenn man nicht selbst bereit ist seinen Lebensstil zu hinterfragen und anfängt seinen persönlichen Klimanotstand auszurufen.
Die Lokale Agenda Gruppe „Hockenheim für Klimaschutz“ möchte daher in der Medienreihe „MeinKlimaschutz“ von Menschen berichten, wie diese Ihre persönlichen Klimaschutzmaßnahmen im täglichen Leben umsetzen.
Heute stellt Michael Schöllkopf seinen persönlichen Umgang zum Thema Mobilität vor.
Als selbständiger Unternehmer ist er an 5 Tagen der Woche bei seinen Kunden unterwegs in der Region Mannheim, Karlsruhe, Landau und Triberg im Schwarzwald, da kommen circa 18.000 km im Jahr zusammen.
Seit diesem Jahr fährt er zu seinen Kunden in Karlsruhe und Triberg mit der Bahn und kann bis zum Jahresende voraussichtlich etwa 9000 km jährlich einsparen. Der Umstieg auf die Bahn war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man aber erst einmal den inneren Schweinehund überwunden hat, geht so ziemlich alles.
„Durch den Umstieg ist die Reisezeit zwar etwas länger aber die Vorteile überwiegen durchaus“, so Michael Schöllkopf. Dank Bahncard und bwEINFACH Ticket halten sich die Kosten ebenfalls in Grenzen. Der Mehrgewinn an Lebenszeit die man im Zug mit Nachdenken, ausruhen oder Aufarbeiten von Projekten hat, ist einfach genial. Man lernt neue Leute kennen, sieht etwas von der Landschaft und in den meisten Fällen ist der Nahverkehr auch pünktlich. Auf alle Fälle ist das ganze wesentlich stressfreier als Autofahren und im Stau stehen im Berufsverkehr.

Leider ist die Verbindung nach Landau mit dem ÖVPN nicht ganz optimal aber ab nächsten Jahr wird er dann mit dem neuen E-Firmenwagen mit Solar Unterstützung die restlichen Strecken fahren. Die Ladung erfolgt selbstverständlich überwiegend mit der eigenen PV Anlage.
Ach ja den Weg zum Bahnhof und zurück, sowie alles was man sonst in Hockenheim zu erledigen hat, geht er zu Fuß, das ist sein tägliches Fitness Programm. So kommt man leicht auf 10.000 Schritte, ein gutes Herz- Kreislauftraining und man sieht auch wie sich die Stadt entwickelt.
Im Privatleben benötigt er so gut wie kein Auto. Das Thema Urlaub wurde in diesem Jahr ebenfalls mal mit der Bahn und dem Reisebus umgesetzt. Fliegen und Kreuzfahrten sind im Moment absolut Tabu, erst wenn sich abzeichnet das sich vernünftige Alternativen entwickeln wird das wieder in den Fokus rücken.
Wenn es die Zeit erlaubt geht er gemeinsam mit seiner Frau, zu Fuß und mit dem Rucksack, zum einkaufen. Man kauft dadurch viel bewusster ein, denn alle Artikel müssen in den Rucksack passen und man muß ja wieder den ganzen Weg zurück.
Presse
- Hockenheimerwoche 34/2019 Seite 6 und 7
- Hockenheimer Tageszeitung 21.08.2019